Bewegung
Davonlaufen aber richtig
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«Schwerelos gleite ich durch die blendend weisse Landschaft, der luftige Schnee unter mir knirscht trocken, über mir blitzend blauer Himmel. Ich stosse kleine Wölkchen aus meinem Mund. Fuss vor Fuss schreite ich durch die magische Stille der Landschaft, lasse die tiefe Ruhe auf mich wirken.
Mir kommt Goethe in den Sinn: «Über allen Gipfeln | Ist Ruh, | In allen Wipfeln | Spürest du | Kaum einen Hauch; …».
Das ist’s! So berauschend und entschleunigend kann Fortbewegung sein.»
«Um Punkt neun Uhr trägt mich der erste Sessel der Bahn surrend nach oben auf die Nüegg am Fuss des Wiriehorns. Ein wärmender Kaffee muss noch sein und ein letzter Check meiner Siebensachen. Dann schnalle ich meine Schneeschuhe an, greife meine beiden Stöcke und ziehe los. Vor mir liegt ein Schneeschuhtrail auf die Hohmad von viereinhalb Kilometern, ein halber Kilometer Höhe zu bewältigen. Wenn ich es gemütlich nehme, bin ich in fünf Stunden wieder am Ausgangspunkt.»
«Alle Trails im Diemtigtal sind sehr gut signalisiert; ich folge einfach den Schneeschuhsymbolen auf den rosa Richtungsanzeigern, dazu braucht es weder GPS-Garnitur noch Kartenausdrucke 1:25’000. Aber auf extremeren Touren sind eine minutiöse Planung und eine Auseinandersetzung mit den Faktoren Ausrüstung, Wetter, Umgebung und Topographie grundlegend.
Denn als wohlbehüteter Flachländer, für den das Wetter mehrheitlich im Wetterbericht stattfindet, muss ich mir bewusst sein, dass ich mich der alpinen Lebenswelt ausliefere. Hier sind die Regeln etwas gefahrenbetonter und schroffer formuliert: Überall – gerade im Schnee – lauern unsichtbare Fallgruben, Wurzelstöcke und steile Abgründe, das Wetter kann im Viertelstundentakt umstürzen und eine warme, schützende Stube ist meist nicht hinter der nächsten Tanne zu erwarten.»
Übrigens: Das Internet ist voll mit Vorschlägen und Tourenbeschrieben in der ganzen Schweiz.
Ich bin oben angekommen, gefühlt auf dem Dach der Welt:
Die Aussicht ist famos, weitet sich über die weissen Tannen talwärts bis hin zum fast kitschig blauen Thunersee. Dieser Blick lässt mich vergessen, dass ich doch ein wenig ins Schwitzen gekommen bin und mir auf dem steilen Weg nach oben vorgenommen habe, mir für den nächsten Ausflug vorher etwas mehr Kondition angedeihen zu lassen. Und ja, innerlich macht sich ein wärmender Stolz und eine wohlige Zufriedenheit breit über das Geleistete. Irgendwie kommt man bei sich an.
Schneeschuhwandern ist zwar technisch relativ einfach und unterscheidet sich nicht wesentlich vom normalen Gehen. Schnell habe ich raus, dass der Körperschwerpunkt mittig über den Schneeschuhen liegt und ich die Schritte gleichmässig und parallel ausführen muss. Aber das Gehen durch den Schnee, besonders durch pulverigen Neuschnee, und wenn noch ein paar Höhenmeter genommen werden wollen, ist doch eine Spur anstrengender.
Gut, habe ich für den Einstieg keine längere und anstrengendere Tour gewählt. Das Schwierigste jedoch kommt noch, nämlich der steile Abstieg. Aber mit einer leichten Rücklage und etwas gebeugten Knie ist auch dies beschwingt machbar. Ich bin sogar etwas vor der geplanten Zeit auf dem Sessellift und schwebe talwärts, einer Käseschnitte entgegen, die schon den ganzen Tag auf mich gewartet hat.
myPoints ist das digitale Bonusprogramm von Visana. Wir unterstützen Dich dabei, bewusst mehr Bewegung in den Alltag einzubauen. Ob mit Sport oder in kleinen Schritten – entscheidend ist, dass Du Dich regelmässig bewegst. Wenn Du bei Visana zusatzversichert bist, wirst Du für Deine Aktivitäten mit bis zu 120 Franken pro Jahr belohnt.
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Schneeschuhwandern Super dass Visana in ihrem Bericht auf ausgewiesene Wildschutzgebiete aufmerksam macht und darauf hinweist, die Tiere nicht beim Winterschlaf oder beim Fressen zu stören. Viel zu oft missachten Schneeschuhwanderer die Stresssituation der Tiere und trailen einfach abseits und oft in Wäldern.
Habe bereits die eine oder andere Schneeschuhtour alleine, mit meiner Frau zusammen, aber auch "geführte" Touren in der Umgebung meines Wohnortes unternommen. War sehr eindrücklich. Raus in die Natur, die frische Luft, und das im Rucksack mitgeführte Equipment zum Genuss eines Raclette. Aber noch viiiiiiieeeeeeellllllll lieber lasse ich mich von einem Huskygespann(meine Lieblingshunde) durch die Gegend führen(wohlvertsanden auf dem Schlitten zuhinderst), und nicht in eine warme Decke eingewickelt auf dem Schlitten. Darf dieses Highligth anfangs März im Muatatal zusammen mit meiner Frau zum zweiten Mal geniessen.