Prävention
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Kinder mit Sonnencreme einzureiben, ist für jeden selbstverständlich. Viele wissen jedoch nicht, dass auch die Augen von Kindern besonders geschützt werden müssen.
Ob Herbst, Winter, Frühling oder Sommer – Kinder spielen gerne draussen und am liebsten in der Sonne. Selbst wenn der Himmel bewölkt ist oder die Kinder im Schatten spielen, ist das Auge der UV-Strahlung ausgesetzt. Die UV-Belastung der Augen ist unter anderem abhängig von verschiedenen Faktoren: dem Sonnenstand, der geografischen Lage (Nähe Äquator, Berge, Gewässer), von der Umgebung und von der Hautbeschaffenheit/Augenfarbe der einzelnen Person.
Babys im ersten Lebensjahr sollten nie der prallen Sonne ausgesetzt werden. Die Netzhaut ist bei den Kleinsten noch sehr schwach vor eintretender Strahlung geschützt.
Kinder und Jugendliche haben eine Art UV-Fenster. Dies bedeutet, dass die UV-Strahlung in grossen Mengen durch die Augenlinse bis auf die Netzhaut durchgelassen wird. Dies kann zu Netzhautschäden (Altersbedingte Makuladegeneration = AMD) führen, die sich im Alter bemerkbar machen.
Zusätzlich kann es durch UV-Strahlung bei starker Sonneneinstrahlung und zusätzlicher Reflektion der Strahlen (zum Beispiel im Schnee oder am Wasser) ohne gute Sonnenbrille umgangssprachlich zu einer « Schneeblindheit» kommen. Dabei handelt es sich um eine schmerzhafte Entzündung des Auges und extreme Lichtempfindlichkeit. Achten Sie deshalb in jedem Fall auf einen Sonnenhut oder einen Sonnenschutz am Kinderwagen. Eine gute Sonnenbrille hilft, Langzeitschäden zu vermeiden.
Kinder haben grössere Pupillen und transparentere Augenlinsen als Erwachsene. Dadurch gelangen im Vergleich etwa 70 Prozent mehr UV-Strahlen ins Augeninnere. Am problematischsten für die Augen ist der direkte Einfall von Sonnenstrahlen auf die Linse.
Übrigens: 80 Prozent des UV-Lichts trifft in den ersten 20 Lebensjahren auf die Netzhaut.
Bitte kaufen Sie keine billigen Sonnenbrillen für Ihr Kind, denn dunkle Gläser schützen nur mit guter UV-Filterwirkung optimal. Ohne UV-Filterschutz sind die Brillen im Gegenteil sogar schädlicher: Wegen der Verdunkelung erweitern sich die Pupillen zusätzlich, so dass mehr UV-Strahlung ins Auge gelangt.
Die neue Kindersonnenbrille sollte kratzfest und bruchsicher sein und darf keine scharfen Metallteile enthalten. Kindersonnenbrillen müssen über grosse, qualitativ hochwertige Filtergläser und einen kindergerechten Nasensteg verfügen sowie aus geeigneten Materialien bestehen. Wichtig ist zudem, dass die Brille perfekt sitzt und ausreichend bedeckt (auch an den Seiten). Gläser und Fassung müssen das Auge vollständig vor UV-Licht schützen.
Gute Kindersonnenbrillen haben einen besonders hohen UV-Filter (UV-400) und erkennt man am «CE»-Zeichen (der EU-Sicherheitstandard).
Es gibt verschiedene Transmissionsstufen (Lichtdurchlässigkeit des Glases): Kategorie 0 ist ein sehr heller Filter, geeignet für den Innenbereich oder am Abend. Kategorie 1 und 2 sind mittlere Filter für bewölkte Tage. Kategorie 3 sind dunkle Filter für den Sommer, die Berge, am Strand oder beim Wassersport. Diese Kategorie wird in unseren Breitengraden am meisten verwendet. Kategorie 4 sind extrem dunkle Filter und geeignet im Hochgebirge und auf Gletscher. Achtung, diese Kategorie ist im Strassenverkehr nicht mehr zugelassen. Am besten lassen Sie sich also in einem Fachgeschäft beraten.
Damit die Kleinen die Sonnenbrille auch tragen, einfach beim Kauf mitbestimmen lassen.
Auch Kindersonnenbrillen können mit Gläsern in der Sehstärke des Kindes ausgestattet werden. Ihr Optiker wird Sie bestimmt gerne Beraten.
Seit 2011 setzt Visana und Kochoptik auf eine enge Partnerschaft. Alle Visana-Versicherten erhalten spezielle Vergünstigungen auf Brillen und Kontaktlinsen im Fachgeschäft von Kochoptik.
Visana Club AngebotMit der Grundversicherung zahlt Visana ihrem Kind (bis 18 Jahre) pro Kalenderjahr 180.- an eine korrigierte Brille.