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Unproduktiv, unkonzentriert, gestresst? Das könnte am Raumklima liegen. Ein schlechtes Raumklima kann Unwohlsein, Schlappheit, Müdigkeit und sogar Atemnot verursachen. Gute Luft, die genügend Sauerstoff und keine gesundheitsschädlichen Substanzen (toxische Wohntextilien, Teppichböden, Elektrosmog, Zigarettenrauch etc.) enthält, hat nämlich einen positiven Effekt auf unsere Gesundheit.
Frische Luft ist die Grundlage eines gesunden Raumklimas. So sollten Temperatur und Luftfeuchtigkeit in einem guten Verhältnis stehen. Ist die Raumluft zu trocken oder zu feucht, ist das nicht gesund. Trockene Luft sorgt dafür, dass unsere Schleimhäute und die Haut austrocknen. Ist Ihr Raumklima zu trocken? Dann hängen Sie idealerweise frisch gewaschene Wäsche zum Trocknen ins Zimmer oder benutzen Sie einen Luftbefeuchter.
Ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch, dann kann das ebenfalls gesundheitsschädlich sein, da sich Schimmel bilden kann. Tipp bei feuchtem Raumklima: Füllen Sie ein Schüsselchen mit Salz und stellen es an die feuchte Stelle –Salz saugt Feuchtigkeit auf.
Ein gutes Raumklima hat eine Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent. Ab einer Feuchtigkeit von 70 Prozent kann sich Schimmel bilden. Deshalb grosse Möbel nicht zu nahe an die Wände zu stellen, damit sich dahinter kein Schimmel entwickelt.
Regelmässiges Lüften transportiert die Feuchtigkeit nach draussen. Dafür die Fenster und Türen dreimal pro Tag mindestens 5 bis 10 Minuten öffnen. Am besten mit Durchzug und die Fenster nicht kippen, sondern richtig öffnen. Wenn es draussen heiss und schwül ist, frühmorgens oder in der Nacht lüften.
In Wohnräumen und im Badezimmer sind 21 bis 23 ℃ ideal. Im Schlafzimmer höchstens 18 ℃: Schlafzimmer sollen immer kühler sein, da die Körpertemperatur im Schlaf etwas absinkt.
Im Sommer direkte Sonneneinstrahlung vermeiden oder Rollladen runterlassen, da der sonst Raum aufheizen kann.
Ziehen Sie für Ihre Gesundheit, eine gute Raumluft und für die Umwelt einen Wechsel zu ungiftigen Putzmitteln wie Backpulver, Natron, Wasserstoffperoxid oder Essig vor.
Giftige Stoffe befinden sich zum Beispiel in Lacken, Farben, Klebstoffen und Druckerfarben, Insektiziden, Teppichböden und Holzmaterialen. Achten Sie deshalb auf ökologische Möbel, Naturteppiche und verträgliche Farben. Diese geben weniger Schadstoffe in die Luft ab. Versuchen Sie bedenkliche Materialien soweit wie möglich zu entfernen.
Das Rauchen in Zimmern, wenn möglich unterlassen. Im Zigarettenrauch ist Formaldehyd enthalten, welches eingeatmet wird und gesundheitsschädlich ist.
Die Wirksamkeit von Zimmerpflanzen wurde bereits von der NASA erforscht. Die Studien zeigten, dass ausgewählte Topfpflanzen die Konzentration von Schadstoffen in Innenräumen um 90 Prozent senken konnten. Schadstoffe werden in die Wurzeln der Pflanzen geleitet und dort von Bakterien in unschädliche Stoffe umgewandelt.
Ebenfalls verringern einige Pflanzen Elektrosmog.
Wählen Sie 1 bis 2 Pflanzen pro Zimmer aus.
Neben dem Lüften, der idealen Raumtemperatur und der Feuchtigkeitsregulierung können auch Duftstoffe für eine gute Wohlfühlstimmung eingesetzt werden. Jedes ätherische Öl hat eine andere Wirkung und hilft Gerüche zu neutralisieren und die Luft zu erfrischen.
Sehr beliebt sind auch Duftkerzen. Achten Sie beim Abbrennen auf natürliche Inhaltsstoffe in den Kerzen, da diese Stoffe in die Luft gelangen.