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Gut hören − Ohren richtig schützen

Patrizia Catucci
Patrizia Catucci
Beim Skifahren schützen wir unseren Kopf ganz selbstverständlich mit einem Skihelm. Eine stylische Sonnenbrille schützt die Augen vor schädlicher UV-Strahlung und sieht erst noch gut aus. Doch was tun wir für unsere Ohren? Müssten im täglichen Lärm nicht auch die Ohren geschützt sein?

Musik fürs Herz

Dank Smartphone, Spotify und Co. ist Musik ein ständiger Begleiter. Wie im Film lässt sich unser Heimweg durch die Stadt mit Musik untermalen. Im Zug trägt fast jeder zweite Passagier Kopfhörer und hört seine Lieblingsmusik. Neben den natürlichen Geräuschen wie Vogelgezwitscher, Strassenlärm oder Stimmengewirr belasten wir unsere Ohren bewusst zusätzlich. Und das nahezu pausenlos.

Dezibel überall

Hören wir mit unserem Smartphone Musik, können wir die Lautstärke selbst regeln. Ist diese nicht zu laut (unter 85 Dezibel), schädigt das die Ohren nicht. Das Problem: Mit Kopfhörern lässt sich die Lautstärke nur schlecht abschätzen und wir hören tendenziell zu laut Musik.

 

Anders sieht es bei öffentlichen Veranstaltungen wie Konzerten oder in Nachtclubs aus: Gemäss Schweizer Schall- und Laserverordnung darf es an öffentlichen Musikveranstaltungen maximal 100 Dezibel laut sein. Dies entspricht dem Lärmpegel einer Kettensäge. Diese Lautstärke halten unsere Ohren pro Woche nur eine Stunde schadlos aus. Wenn Sie also am Wochenende regelmässig eine Nacht in der Disco durchtanzen und auf einen Hörschutz verzichteen, riskieren Sie einen irreparablen Hörschaden.

Wie schütze ich meine Ohren?

Dazu gibt es einige Tipps, ohne dass der Musikgenuss leidet:

 

  • Ohrenschutz: Das wirksamste Mittel gegen zu laute Töne ist ein Ohrenschutz. Dazu gehören Ohrstöpsel oder Gehörschutz-Kopfhörer (Kapselhörschutz). Bei Konzerten oder in der Disco ist ein Ohrenschutz ratsam − in einem lauten Arbeitsumfeld (zum Beispiel auf dem Bau) ist er sogar Pflicht. Tipp: Kinder mögen Gehörschutz-Kopfhörer in knalligen Farben.
  • Richtiger Standort: Ob an Konzerten oder in der Disco, in der Mitte des Raumes, weit weg von den Lautsprechern, ist es leiser. Tipp: Wenn der DJ zu laut auflegt, können Sie ihm das sagen.
  • Leise Töne: Die eigenen Musikgeräte haben einen Lautstärkeregler. Drosseln Sie die Lautstärke so weit wie möglich. Tipp: Wenn Sie sich trotz Musik aus den Kopfhörern noch mit einem Freund unterhalten können, ist die Lautstärke unbedenklich.
  • Hörpausen: Gönnen Sie Ihren Ohren zwischendurch Ruhe, damit sie sich erholen können. Tipp: Ein gutes Buch statt der Lieblingssong kann auf der Heimfahrt im Zug auch entspannen.

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